Entsorgung von gefährlichen Abfällen
in der Natur
Gemeinsame Alarmübung der FF Wustrow und der
Umweltbereitschaft
Sirenenalarm rief am
16.04.2016 gegen 10.00 Uhr die Einsatzkräfte der FF Wustrow zu ihrem
Gerätehaus. Als Einsatzstichwort stand auf den Meldern: „Am Osterfeuerplatz in
Blütlingen Fässer im Graben“
Die Wustrower Kameraden
rückten zum Einsatzort aus und setzten zur Erkundung einen Trupp unter
Atemschutz ein. Dieser meldete an die Einsatzleitung, dass in einem Graben fünf
200 Liter Gefahrgutfässer, eine graue Kiste mit Hinweis auf Säure und einer
Gefahrstoffnummer, sowie ein Behälter mit 1000 Liter oranger Flüssigkeit
stehen. Aus diesen Gebinden würde es qualmen.
Die Einsatzleitung entschied
sich daraufhin im Sinne der „GAMS-Regel“ (Gefahr erkennen – Absperren –
Menschenrettung – Spezialkräfte anfordern) die Spezialisten der
Kreisfeuerwehrbereitschaft 2 -Umwelt- über die Leitstelle anzufordern. Diese
alarmierte daraufhin den 1. bis 3. Zug der Bereitschaft, gegen 10.22 Uhr.
Diese Kräfte trafen dann
gegen 11.00 Uhr am Einsatzort ein. Der Einsatzleiter vor Ort (stellv.
Ortsbrandmeister aus Wustrow, Michael Dornblüth), wies den
Kreisbereitschaftsführer Stefan Schmidt in die Lage ein. Sofort wurde ein
Einsatzabschnitt „ABC“ gebildet.
Der 2. Zug „Messen und
Spüren“ setzte einen Erkundungstrupp ein und nahm Messungen am Einsatzort vor.
Es konnte festgestellt werden, dass sich ätzende Batteriesäure in den Fässern
befand.
Der 1. Zug „Gefahrgut“
setzte einen Trupp dazu ein, die Leckagen abzudichten und schwer beschädigte
Fässer umzufüllen.
Die Trupps der KFB 2
arbeiteten dabei unter Vollschutz (Chemikalienschutzanzüge).
Daher mussten die Trupps
nach ihrem Einsatz durch den 3. Zug (Dekontamination) grob gereinigt werden.
Gegen 12.30 Uhr waren alle
Arbeiten abgeschlossen und die Übung beendet.
In einer ersten
Nachbetrachtung waren sich alle darüber einig, dass es sich um eine gelungene
Übung des „neuen“ Ortsbrandmeisters Hans-Jürgen Schlegel handelte.
Für die Kameraden aus
Wustrow war diese Übung der Abschluss der theoretischen Ausbildung im
Winterhalbjahr zum Thema „Einsatz mit gefährlichen Stoffen“.
Nach einer kleinen Stärkung
fuhren die Kräfte in Kolonne zu ihren Gerätehäusern zurück, wo nach Herstellung
der Einsatzbereitschaft dann gegen 15.00 Uhr die Übung endgültig beendet war.
Einweisung des Messtrupps unmittelbar vor dem Einsatz |
Lagebesprechung |
Trupp des Gefahrgutzuges beim Abdichten und Umfüllen |
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