Donnerstag, 22. August 2019

ABC 2 - Einsatz in Dannenberg - austretende Dämpfe

Dannenberg. Bei einem Chemikalienunfall im Dannenberger Seniorenheim Rosengarten sind am Mittwochmittag mehrere Menschen verletzt worden, darunter vier Feuerwehrleute. Der Trupp war - wie in den vergangenen Monaten bereits mehrfach - nach Auslösung der Brandmeldeanlage in das Gebäude gegangen und durch aus einem Putzmittelraum austretende Gase überrascht worden. Die Feuerwehr löste ABC-Alarm aus, Feuerwehrspezialisten für Chemieunfälle, der sogenannte Umweltzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft, wurden angefordert, Rettungskräften und Mitarbeiter der Senioreneinrichtung evakuierten die 24 Bewohner des Seniorenheims und brachten sie im benachbarten, ebenfalls vom DRK betriebenen Seniorenheim Jeetzelgarten unter, bevor Feuerwehrleute in Spezialanzügen den Raum zunächst sichern und dann säubern konnten. Unglücksursache war offenbar das Zusammenkommen mehrerer salz- und phosphorsäurehaltigerReinigungsmittel in einem Abflussrohr in dem Putzmittelraum, so Elbtalaues Gemeindebrandmeister Andreas Meyer. Wie diese Stoffe dort zusammenkommen konnten, sei bislang aber unklar. Beschädigte Putzmittelbehälter habe man in dem Raum nicht gefunden, hieß es aus Feuerwehrkreisen.


Neben den vier Feuerwehrleuten, die beim Erstangriff leichte Verletzungen - Reizungen der Atemwege und Augen - erlitten hatten, untersuchten Rettungsmediziner auch fünf Bewohner der Anlage. Alle blieben unverletzt. Jedoch seien zwei Mitarbeiterinnen der Einrichtung ebenfalls mit dem Gas in Berührung gekommen und hätten leichte Verletzungen erlitten.
Verfasser: Rouven Groß, EJZ
Fotos: EJZ, Feuerwehr Dannenberg, Feuerwehr Lüchow
Veröffentlicht: Henrik Peters – Pressesprecher Kreisfeuerwehrbereitschaft II - Umwelt

Sonntag, 4. August 2019

Einsatz ABC 2 in Hitzacker; Gasleitung bei Erdarbeiten beschädigt

Hitzacker. Am 03.08.2019 um 11:12 Uhr wurde die Feuerwehr Hitzacker zusammen mit den Zügen 1, 2 und 3 der KFB-Umwelt Lüchow-Dannenberg, der Führungsstaffel der Samtgemeinde Elbtalaue und dem Gemeindebrandmeister mit dem Stichwort „ABC-2, Gasleitung bei Baggerarbeiten beschädigt“ in ein Wohngebiet in Hitzacker alarmiert.



Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: Bei privaten Erdarbeiten wurde eine Hausanschlussleitung beschädigt. Gasgeruch war deutlich wahrnehmbar und bei näherem herantreten an die Austrittsstelle auch zu riechen. Daraufhin wurde die Windrichtung bestimmt, eine Absperrgrenze von 100 m festgelegt und die direkt angrenzenden Wohnhäuser evakuiert. Außerdem wurde ein C-Rohr unter PA vorgenommen und im weiteren Einsatzverlauf ein Hydroschild und ein weiteres C-Rohr zur Abriegelung vorbereitet und der Energieversorger angefordert. Zur Absicherung der eingesetzten Kräfte wurde außerdem ein RTW sowie ein RTW der SEG des DRK alarmiert. Die Züge der KFB-Umwelt gingen in einen ortsnahen Bereitstellungsraum. 

In Absprache mit der Bereitschaftsführung Umwelt wurden der GW-Messtechnik und das WLF mit AB-Gefahrgut zur Einsatzstelle beordert um eventuell erforderliche Schritte umgehend in die Wege leiten zu können. Während versucht wurde die Leckage provisorisch abzudichten, traf der zuständige Energieversorger an der Einsatzstelle ein und konnte das gerissene Gasrohr in kurzer Zeit mit einer Klemme abdichten. Daraufhin wurde die Einsatzstelle an den Energieversorger übergeben. Somit wurde die Absperrung aufgehoben und die Anwohner konnten in Ihre Häuser zurückkehren, der Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst war beendet.
Insgesamt waren 85 Einsatzkräfte im Einsatz.

Verfasser: Kai Koopmann, Einsatzleiter FF Hitzacker

Veröffentlicht: Henrik Peters – Pressesprecher Kreisfeuerwehrbereitschaft II - Umwelt