Sonntag, 31. Dezember 2000

Einsätze 2000

23.09. 10:14
Alarmübung:
Feuer in Lagerhalle & Ammoniakaustritt
Am Samstagvormittag geriet im Lüchower Werk der SKF ein Versorgungsschacht in Brand. So lautete die Übungsvorgabe der Alarmübung. um 10:14 wurde die Werkfeuerwehr der SKF alarmiert. Da die automatische Löscheinrichtung außer Betrieb war (Übungsvorgabe) breitete sich das Feuer schnell auf eine benachbarte Versorgungsstrecke aus. Die Feuerwehr Lüchopw wurde alarmiert. Parallel dazu fuhr ein Gabelstapler gegen einen Ammoniaktank. Das Gas begann unkontrolliert auszuströmen. Der Umweltzug wurde alamiert. Da die Feuerwehr Lüchow in den Umweltzug eingebunden ist, wurden die Feuerwehren PLate, Wustrow und Künsche alamiert.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Dannenberg, Jameln, Karwitz (Umweltzug), Lüchow, Künsche, Plate, Wustrow und die SKF-Werkfeuerwehr.


04.11. 12:23
Kreisbereitschaftsübung:
Zugunglück im Bahnhof Salzwedel
Bilder der Übung


17.11. 12:30
Einsatz:
Giftgasaustritt in Küsten
Beim Aushebn eines Grabens für eine Wasserleitung stießen Bauarbeiter in 80 cm Tiefe auf eine braune Tonflasche. Die Flasche zerbrach. Eine braune zähflüssige Flüssigkeit trat aus. Ein gelbliches Gas bildete sich. Die Bauarbeiter klagen über Brennen in den Augen und Atemnot. Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die Ortswehr Küsten, der Umweltzug des Landkreises, zahlreiche RTWs und KTWs, NEF und die Polizei sind im Einsatz. Der Bereich um die Unglücksstelle wird großräumig abgesperrt. Die Bauarbeiter kommen in die Dannenberger Elbe-Jeetzel-Klinik.
Einsatzkräfte des Umweltzuges nehmen unter Vollschutz Proben und führen Messungen durch. Das Lackmus-Papier (zur Ermittlung des ph-Wertes) löst sich auf. Das Kampfstoffspürpaier färbt sich rot. Ergebnis: Bei dem Stoff handelt es sich um Stickstoff-Lost oder auch Senfgas. Der Kampfmittelräumdienst aus Hannover wird alamiert. Die Unglücksstelle wird mit Folien abgedeckt um weiteres Austreten zu Verhindern.
Ca. 50 Personen müssen zur Vorstellung in die Klinik.

Am nächten Tag rückt einen Spezialfirma an, um die Reste zu beseitigen. Weitere Untersuchungen ergeben, es ist doch kein N-Lost. Es handelt sich lediglich um Bromaceton, ein Tränengas aus dem Zweiten Weltkrieg. Es wurde in dieselben Flaschen abgefüllt, hat einen ähnlichen ph-Wert und löst bei Kampfstoffspürpapier identische Reaktionen aus.